Hilfeverbund Wohnen und Arbeit

Der Hilfeverbund Wohnen und Arbeit (HWA) versteht sich als umfassendes Hilfesystem zur Wiedereingliederung alleinstehender, wohnungsloser Personen, die unter die Zielgruppe der §§ 67ff. und 53 SGB XII fallen.
Die Probleme dieser Personengruppen manifestieren sich z.B. in Wohnungslosigkeit, Langzeitarbeitslosigkeit, Suchtproblemen, fehlender Ausbildung und mangelnder Gesundheitsfürsorge.
Wir versuchen, den unterschiedlichen Bedürfnissen unserer Klienten gerecht zu werden. Entmündigungen und passive Versorgung sollen so früh und so weit wie möglich abgebaut und durch Selbständigkeit und Selbstverantwortung ersetzt werden.
Die sozialpädagogische Betreuung zielt darauf ab, die noch vorhandenen Kompetenzen zu stärken und auszubauen, und die bisher lebensbegleitende Erfahrung immer nur mit eigenen Defiziten konfrontiert zu werden, zu vermeiden.
Wir bieten umfassende stationäre und ambulante Hilfeangebote an.
Die Kosten der Unterbringung werden vom Landeswohlfahrtsverband (LWV) Hessen getragen. Nach § 104 SBG X hat sich jeder Bewohner mit Einkommen an den Unterbringungskosten zu beteiligen.
Stationäre und ambulante Hilfen - §§ 53 SGB XII

Betreutes Wohnen
- Hilfe zur Selbsthilfe (Wohnen und Haushalt)
- Hilfen bei finanziellen und behördlichen Angelegenheiten
- Unterstützung/Vermittlungen im Bereich Arbeit und Beschäftigung
- Förderung von Tagesstruktur und sozialen Netzwerken
- Psychosoziale Beratung
CMA-Wohnheim für chronisch mehrfach beeinträchtigte Abhängigkeitskranke
- Grundversorgung
- Hauswirtschaftliche (Eigen-)Versorgung und Anleitung
- Psychosoziale Betreuung
- Tagesstrukturierung
- Lebenspraktisches Training
- Einübung kognitiver Fähigkeiten
- Ergotherapie
- Arbeitsangebote
- wenn möglich berufliche Integration
Stationäre und ambulante Hilfen - §§ 67ff. SGB XII Ambulante Fachberatungsstelle
- Ambulante Fachberatungsstelle
für den Landkreis Gießen mit angegliederter Wärmestube in der Grünberger Straße 6 in Gießen - Dezentrales Wohnen
zur Betreuung der Klienten im eigenen Wohnraum - Übernachtungsbereich
zum Kurzaufenthalt - Wohnheim
zur stationären Erstversorgung in Wohngruppen, Übergangswohngruppen für suchtabhängige Klienten nach Abschluss einer Entwöhnung, im dezentralen Wohnen in kleinen Wohneinheiten - Arbeits- und Beschäftigungsprojekt
zur Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen, Arbeitsgewöhnung, Tagesstrukturierung
Ausflüge fördern Selbstständigkeit
Jährlich fahren Klienten der Einrichtung zusammen mit Betreuer*innen für mehrere Tage in ein attraktives Ausflugsziel. In diesem Rahmen werden diverse Besichtigungen und andere Aktivitäten durchgeführt. Dabei ließ sich eindrucksvoll beobachten, dass durch solche Maßnahmen die Kommunikation und Toleranz innerhalb der Lebenswelt unserer Klienten in einem hohen Maße weiterentwickelt wird.