Gelebter Situationsansatz in Kinder der Welt

Gelebter Situationsansatz in Kinder der Welt

Ob Erwachsen oder Kind, Bildung findet dann am nachhaltigsten statt, wenn Mensch sich an den Inhalten interessiert. Alltägliche Situationen in Kindertagesstätten sind voller Lernanregungen. Im Situationsansatz wird deshalb gerade auf die Bedeutung des Alltags hingewiesen. Die sensible und aufmerksame Rolle der Erzieher*innen spielt hierbei eine fundamentale Rolle, da sie wichtigen Einfluss auf die Gestaltung im Alltag der Kinder nehmen.

Ein Junge spielt mit den Ästen der abgeschnittenen Hecke und versucht daraus ein Tipi zu bauen. Dies fällt ihm sichtlich schwer, da die Spitze des Tipis nicht halten möchte. Nach einer kurzen Zeit nimmt das Frau Kusch, eine Erzieherin, wahr und bietet dem Jungen ihre Hilfe an. Einige interessierte Kinder stoßen dazu und das Tipi nimmt Gestalt an.

Mit großer Freude und Stolz, laden die Konstrukteure andere Kinder in ihr „Haus“ ein. Diese vermeintlich bedeutungslose Alltagssituation, stärkt das Kind nicht nur in seinem Selbstwert, sondern viele Lernbereiche werden berührt. Ohne die sensible Wahrnehmung der Erzieherin und ihr situatives Handeln, hätte das Kind diese Erfahrungen nicht machen können.

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